Akita Zucht "Chikyu Kara No Risu"
Der Akita
Der Akita 秋田犬 (Akita Inu) ist eine von der FCI anerkannten Hunderasse aus Japan, FCI Gruppe 5, Standart 255. Es ist eine der ältesten Hunderassen der Welt, deren gezielte Zucht sich in Japan bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Ähnliche Hunde gab es in Japan jedoch schon vor 5000 Jahren.
FCI-Standard
Nr. 255
Nr. 255
Fassung vom 13.03.2001/Deutsche Übersetzung von Dr. J.-M. Paschoud
Verwendung: Jagdhund - Begleithund
Klassifikation FCI: Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp, Sektion 5 Asiatische Spitze und verwandte Rassen, ohne Arbeitsprüfung
Allgem. Erscheinungsbild: Großer, wohlproportionierter Hund von kräftigem Körperbau mit viel Substanz. Sekundäre Geschlechtsmerkmale ausgeprägt; viel Adel und Würde in Bescheidenheit; robuste Konstitution.
Wichtige Proportionen: Das Verhältnis von Widerristhöhe und Körperlänge (von der Bugspitze zum Sitzbeinhöcker gemessen) beträgt 10 : 11; der Körper der Hündinnen ist etwas länger als der der Rüden.
Verhalten, Wesen: Ruhig, treu, gehorsam und aufnahmefähig
Der Kopf
Oberkopf
Schädel: Der Schädel ist im Verhältnis zum Körper gut proportioniert; Stirn breit mit deutlicher Stirnfurche, ohne Falten
Stop: Ausgeprägt
Gesichtsschädel
Nasenschwamm: Groß und schwarz; bei Hunden mit weissem Haarkleid ist eine fleischfarbene Nase zugelassen
Fang: Von mittlerer Länge und kräftig; er ist am Ansatz breit und verjüngt sich allmählich ohne spitz zu werden. Nasenrücken gerade
Kiefer/Zähne: Kräftiges Scherengebiß
Lefzen: Straff anliegend
Backen: Mäßig entwickelt
Augen: Verhältnismäßig klein, nahezu dreieckig, da der äussere Augenwinkel leicht nach oben verzogen ist; mäßig auseinanderliegend; von dunkelbrauner Farbe, je dunkler, umso besser
Ohren: Verhältnismäßig klein, dick, dreieckig, mit leicht abgerundeter Spitze, mässig weit auseinandergesetzt, aufrecht und leicht nach vorne geneigt getragen
Hals: Dick und muskulös, ohne Wamme, in guter Proportion zum Kopf
Der Körper
Rücken: Gerade und kräftig
Lenden: Breit und muskulös
Brust: Brustkasten tief, Vorbrust gut entwickelt, Rippen mässig gewölbt
Bauch: Gut aufgezogen
Rute: Hoch angesetzt, dick, gut und fest eingerollt über dem Rücken getragen; bei heruntergezogener Rute reicht die Spitze fast bis zum Sprunggelenk
Schultern: Mässig schräg und gut ausgebildet
Ellbogen: Dicht am Körper
Unterarm: Gerade, mit kräftigen Knochen
Hinterhand: Gut entwickelt, kräftig, mässig gewinkelt
Pfoten: Dick, rund, gewölbt; Zehen eng aneinanderliegend
Gangwerk: Elastischer und kraftvoller Bewegungsablauf
Das Fell
Beschaffenheit: Deckhaar hart und gerade, Unterwolle weich und dicht; am Widerrist und an der Kruppe etwas länger; an der Rute ist das Haar am längsten.
Farbe: Rot-falbfarben, Sesam (rot-falbfarbene Haare mit schwarzen Spitzen), gestromt und Weiss. Alle angeführten Farben ausser Weiss müssen „Urachiro” aufweisen (Urachiro = weissliches Haar seitlich am Fang und an den Backen, an der Unterseite des Kiefers, des Halses, der Brust, des Körpers und der Rute und an der Innenseite der Gliedmassen).
Die Größe
Rüden: 67 cm
Hündinnen: 61 cm
Eine Abweichung von ±3 cm wird toleriert.
Fehler
Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung im genauen Verhältnis
zum Grad der Abweichung stehen sollte.
zum Grad der Abweichung stehen sollte.
- Rüdenhafte Hündinnen
- Hündinnenhafte Rüden
- Vor- und Rückbiß
- Fehlende Zähne
- Schwarz oder blau gefleckte Zunge
- Helle Iris
- Kurze Rute
- Ängstlichkeit
- Ausschliessende (disqualifizierende) Fehler:
- Nicht aufrecht getragene Ohren
- Hängend getragene Rute
- Langes Haar (zottig)
- Schwarze Maske
- Abzeichen auf weissem Grund
- Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
Profil
Der Akita ist ein intelligenter, ruhiger, robuster, starker Hund mit ausgeprägtem Jagd- und Schutztrieb. Wegen seines Jagdtriebs und Eigensinns kein leichtführiger Hund. Sehr revier- und rangordnungsbewusst, duldet er fremde Hunde nur ungern neben sich und zeigt deutlich seine Dominanz. Zuverlässig in seiner Familie und mit Kindern, mit denen er sich in der Regel gut versteht. Pflegeleichter Hund, der engen Familienanschluss und bei konsequenter Erziehung viel Verständnis für sein Wesen braucht. Auf Grund seines starken Wesens ist dieser Hund ziemlich stressfrei und bewahrt den kühlen Kopf seines Rudels. Dies macht ihn unerschütterlich. Von Natur aus misstrauisch, ist er seinem Herrn und seiner Familie treu ergeben und absolut loyal, gegenüber Fremden allerdings sehr zurückhaltend.
Diese Dinge mag ein Akita jedoch gar nicht:
Einen Besitzer, der ihn zu etwas zwingen will
Andere große Hunde, die sich ihm nicht sofort unterordnen